philosophy.




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“Nekton Falls“– Dead Strokes of Luck for Life

The largest part of the global habitat remains the most mysterious.
The wet element makes up almost three quarters of the earth’s total surface. In spite of man’s intensive exploitation of them, oceans and seas still remain earth’s least -known part. It is not their size but their depth that makes them so unfathomable.

We, the initiators of the “Nekton Falls“ project, expressly perceive this fascinating body of water to be worthy of protection. Additionally, we recognize it as a source of inspiration and artistic freedom. At the bottom of the ocean, “Nekton Falls” uncloses a soundscape with acoustic dimensions that reaches well into natural science. The artistic challenge is interdisciplinary.

The term that became the project’s name comes from marine biology. It describes perished organisms in columns of water sinking to the bottom - the dead enabling new life in turn, for Nekton Falls thus constitute an essential part of the nutrition provided to the oceans’ inhabitants.

The oceanic habitat has forever been ruthlessly exploited by mankind. Although they have always been an important source for food and a provider of rich mineral crude materials, oceans are being ravaged and misused for the disposal of trash and by-products.

The effect that this act will have on an insufficiently understood ecological system holds an immense potential for conflict. Human interference with this highly complex habitat is thus a vicarious cipher for the ruthlessness of the exploitation of food resources and crude materials.

Starting from this thematic assumption, “Nekton Falls” confronts artists from different industrial nations with substantial questions: in how far do their surroundings influence their process of artistic creation? How important are personal nutrition and environmental awareness?

“Nekton Falls” as a cultural project thus tries to bring to attention ecological aspects and melodiously raise and sharpen awareness of cycles in our environment that are becoming more and more precarious in their continued existence.





„Nekton Falls“ – tote Glücksfälle für das Leben

Der größte Teil des globalen Lebensraumes ist immer noch der Rätselhafteste. Annähernd Dreiviertel der gesamten Erdoberfläche besteht aus nassem Element. Doch trotz der intensiven Ausbeutung durch den Menschen gelten die Ozeane und Meere bis heute als der am wenigsten bekannte Teil unserer Erde. Nicht wegen ihrer Größe – es ist die Tiefe, die sie so unergründlich macht.

Wir Initiatoren des Projektes „Nekton Falls“ begreifen diesen faszinierenden Wasserkörper nachdrücklich als schützenswert – darüber hinaus begegnen wir ihm aber auch als Inspirationsquelle und künstlerischem Freiraum. Auf dem Meeresboden eröffnet sich mit „Nekton Falls“ eine Klanglandschaft, deren akustische Dimensionen hinüberreichen in die Naturwissenschaften. Die künstlerische Auseinandersetzung ist interdisziplinär vernetzt.

Der dem Projekt namengebende Begriff „Nekton Falls“ wurde dabei in der Meeresbiologie geprägt. Er bezeichnet verendete Organismen, die aus der Wassersäule zu Boden sinken – Gestorbenes, das wieder Leben ermöglicht. Denn die „Nekton Falls“ bilden auf diese Weise einen wesentlichen Bestandteil des Nährstoffangebotes für die Lebewelt der Ozeane.

Einer Lebewelt, derer sich die Menschen seit jeher schonungslos bedient haben. Obwohl schon immer bedeutende Nahrungsquelle und Lieferant reichhaltiger mineralischer Rohstoffe und zukunftsträchtiger Energieträger, werden die Ozeane geplündert und zur Entsorgung von Abfall- und Nebenprodukten missbraucht.

Die Nachhaltigkeit dieses Handelns auf ein unzureichend verstandenes Ökosystem birgt immenses Konfliktpotenzial. Der menschliche Eingriff in diesen hochkomplexen Lebensraum ist damit bezeichnende Chiffre für die Rücksichtslosigkeit bei der Erschließung von Nahrungs- und Rohstoffressourcen.

Ausgehend von diesem thematischen Spannungsbogen konfrontiert „Nekton Falls“ Künstler aus verschiedenen Industrie-Nationen mit substanziellen Fragen: Inwieweit beeinflusst ihre eigene Umgebung ihren künstlerischen Schaffensprozess? Wie gewichten sich darin persönliche Ernährungsweise, Umweltbewusstsein?

„Nekton Falls“ sucht so als kulturelles Projekt für ökologische Aspekte zu sensibilisieren und klangvoll Bewusstsein zu schaffen und zu schärfen für die Kreisläufe unser Umwelt. Kreisläufe, deren Naben immer brüchiger werden.